Selbstverständnis und Verhaltenskodex der Christuskirche

1) Selbstverständnis der Christuskirche Meinhardswinden

Wir glauben, dass der Mensch als Ebenbild Gottes erschaffen wurde, von Gott bedingungslos geliebt und angenommen ist. Diese Ebenbildlichkeit gilt von Mutterleib an und muss nicht durch bestimmte Leistungen erarbeitet werden. Jesus ist den Menschen auf Augenhöhe begegnet und hat ihnen Würde und Anerkennung verliehen.

Die Arbeit in unserer Gemeinde lebt durch vertrauensvolle Beziehungen von Menschen untereinander und der Beziehung zu Gott. Durch diese Beziehungen wollen wir Menschen helfen ihre Identität in Christus zu entdecken und zu stärken und sie befähigen, eine gesunde Beziehung zu Gott, ihren Nächsten und zu sich selbst zu entwickeln und zu leben. Damit dies geschehen kann, werden wir alles in unserer Macht stehende tun, dass dies in einem sicheren und geschützten Rahmen stattfinden kann. Das gilt im besonderen auch jungen Menschen, mit denen wir im Kontext unserer Kinder-, Jugend-, und Familienarbeit zu tun haben, auf der in unserer Gemeindearbeit ein besonderer Fokus liegt.

Als Kirchengemeinde Christuskirche sind wir Teil der Kirche Jesu Christi. Als Christen leben wir davon, dass Gott uns das Leben und alles was zählt, aus Gnade geschenkt hat und wir im Glauben an ihn leben. Wir laden andere zum Glauben an Jesus Christus ein und wollen uns gegenseitig auf dem Weg des Glaubens und in den Herausforderungen und Etappen des Lebens unterstützen. 

Martin Luther hat das so ausgedrückt:

  • Allein Jesus Christus ist unser Retter und Mittler zwischen Gott und uns Menschen. Aus Liebe starb er für uns, um uns von aller Schuld zu befreien und durch seine Auferstehung schenkt er uns sein neues Leben.
  • Allein aus Gnade gilt uns seine Liebe und Zuwendung. Wir können sie uns nicht verdienen oder zu schlecht sein, als dass er uns nicht begegnen wollte.
  • Allein der Glaube ist die rettende Antwort auf Gottes Liebe und seine Zuwendung. Ihm allein und nicht auf unsere Taten gilt es zu vertrauen und seinem Beispiel zu folgen.

Allein die Heilige Schrift zeigt uns Gottes Handeln, seine Liebe, seine guten Worte und was er Gutes für uns im Blick hat. Wir wollen uns in ihrem Verständnis üben und sie als unseren Maßstab des Glaubens und Lebens achten.

 

2) Verhaltenskodex in der Christuskirche Meinhardswinden

Als Christuskirche wollen wir gemeinsam als Christen leben. In unseren unterschiedlichen Bezügen soll alles Christsein, von Jesus Christus, von seinen Worten und seinem Wesen geprägt sein. Das hat Folgen für unser persönliches Leben und unser Miteinander, wie wir miteinander umgehen wollen.

  • Unser Miteinander soll von gegenseitigem Vertrauen geprägt sein. Vertrauensvolles Miteinander darf dabei nicht ausgenutzt werden.
  • Wir stärken die uns anvertrauten Menschen. Wir gehen achtsam mit ihnen um und schützen sie vor Schaden, Gefahren und Gewalt.
  • Wir tragen dazu bei, alles zu tun, dass bei uns Vernachlässigung, sexuelle Gewalt und andere Formen von Gewalt verhindert werden.
  • Wir nehmen die individuellen Grenzempfindungen der anderen Menschen wahr und respektieren ihre Intimsphäre und die persönliche Schamgrenze.
  • Wir leben einen verantwortungsvollen Umgang mit Nähe und Distanz.
  • Wir verzichten auf abwertendes Verhalten in verbaler und nonverbaler Form. Wir achten auf einen wertschätzenden und respektvollen Umgang untereinander.
  • Wir wissen um die Verantwortung als Mitarbeitende und wir missbrauchen diese Rolle nicht für sexuelle Kontakte zu den uns anvertrauten Menschen.
  • Wir reagieren angemessen auf Grenzüberschreitungen durch Mitarbeitende und Teilnehmende in den Gruppen, bei Angeboten und Aktivitäten. 
  • Wir suchen kompetente Hilfe, wenn wir gewaltsame Übergriffe, sexuellen Missbrauch an Minderjährigen, sowie Formen der Vernachlässigung vermuten.

 

3) Verhaltensregeln für den digitalen Raum

  • Wir achten auf einen reflektierten Umgang mit privaten Handynummern. 
  • Die Nummern von Teilnehmenden und Ehrenamtlichen dürfen nicht ohne ihr Einverständnis an andere weitergeleitet oder durch das Hinzufügen zu Gruppenkanälen mit anderen geteilt werden.
  • Wir geben bei der Nutzung von Messengerdiensten keine persönlichen Daten der uns anvertrauten Personen weiter.
  • Wir sind aktiv in der Administration unserer digitalen Kanäle, um Menschen vor belästigenden oder beleidigenden Kommentaren zu schützen.
  • Für uns ist jede Form von digitaler Belästigung inakzeptabel. 
  • Teilnehmende und Mitarbeitende werden darüber aufgeklärt, dass sie sich jederzeit an die Ansprechpersonen der Kirchengemeinde wenden können, wenn sie sich im Gemeindekontext online belästigt oder bedroht fühlen.
  • Wir bieten in der digitalen Kommunikation mehrere Möglichkeiten an (z.B. Emailverteiler, Newsletter, Churchpool, Messenger), damit Teilnehmende und Mitarbeitende selbst entscheiden können, welche Wege sie nutzen wollen.

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