"Ich lobe meinen Gott"

Damit dies mit Posaunen und Trompeten erfolgen kann, wurde 1925 der Posaunenchor der jetzigen Christuskirche gegründet.

Gott Loben, das ist unser Amt

Unter diesem Motto spielen wir zu kirchlichen Anlässen und Gottesdiensten. 

Gerne spielen wir Ihnen ein Ständchen zum runden Geburtstag, einer silbernen oder goldenen Hochzeit oder anderen festlichen Anlässen.  

Benefizkonzert

Anlässlich des 100-jährigen Jubiläums lädt die Kirchengemeinde am Sonntag, 20. Juli zu einem Benefizkonzert in die Christuskirche Meinhardswinden ein.

Festakt zum Jubiläum

Bläserausbildung

Am 21. September werden wir in der Christuskirche Meinhardswinden einige langjährige Posaunenchormitglieder in einem musikalisch gestalteten Gottesdienst für ihren Einsatz ehren.

Spielst Du ein Blasinstrument oder möchtest Du das Spiel erlernen und Mitglied der Posaunenchorfamilie werden? Super! Dann melde dich am besten direkt bei einem der Posaunenchormitglieder. Ein Blasinstrument zu Lernen ist keine Frage des Alters. 

Erinnerung an die Anfänge des Meinhardswindener Posaunenchores

 

„Mache dir zwei Trompeten von getriebenem Silber und gebrauche sie, um die Gemeinde zusammenzurufen“. So lautet der Auftrag Gottes an seinen Knecht Mose (4. Mose 10). Immer wieder begegnet uns der Ruf der Trompeten und Posaunen durch die Bibel bis hin zu der letzten Posaune in der Offenbarung. Der geistliche Auftrag der Posaunenchöre wird mit einem Satz nach Psalm 150 „Lobet IHN mit Posaunen“ beschrieben. „Musizieren zum Lobe Gottes und den Menschen zur Freude.“ Dieser Leitgedanke dient bis heute den Posaunenchören als Grundlage der Bläserarbeit. 

 

1925 gründeten einige junge Männer der Landeskirchlichen Gemeinschaft Ansbach unseren Posaunenchor. Johann Hufnagel aus Bernhardswinden übernahm die Leitung. Sie spielten in den Gemeinschaftsstunden, Gartenfesten und weiteren Veranstaltungen. Die Chronik berichtete: „So wurden wir auf unsere eigenen Füße gestellt, aber der Herr gab seinen Segen zu unserem geringen Können! Dieser Segen wurde in den folgenden Jahren in weiteren Bläsern sichtbar“. 

1926 wurde ein Bombardon (Tiefpass) für 232 Mark gekauft. Er existiert heute noch. Geprobt wurde abwechselnd in privaten Wohnstuben. Obwohl das Einzugsgebiet der Bläser größer war als die heutige Gemeinde, wurde alles mit dem Rad gefahren oder gelaufen. 1934 schloss sich der Chor dem Bayerischen Posaunenchorverband an. 

 

Infolge des 2. Weltkrieges endete der Spielbetrieb. Der Schluss der Aufzeichnungen von 1936 lautete: „Trotz alledem aber dürfen wir doch mit Lob und Dank gegen Gott unserem Vater und unserem Herrn Jesus Christus diesen Abschnitt in unserem Leben beschließen, denn unser Beisammensein hat sehr viel dazu beigetragen, dass wir gewachsen sind am innwendigen Menschen und fast noch alle in der Nachfolge des Herrn stehen. Zu dieser Zeit möge ER uns neu beleben zu freudigem Dienst und uns Gnade schenken, dass keiner dahinten bleiben muss, wenn ER die letzte Posaune blasen lässt“. Fast alle Bläser wurden zum Kriegsdienst eingezogen.

 

Erst 1946 leerte Johann Geißelbrecht aus Höfstetten vier jungen Burschen wieder das Blasen und gründete erneut den Posaunenchor. Darunter war auch Andreas Hufnagel. Auch einige alte Bläser kamen aus der Kriegsgefangenschaft zurück und musizierten wieder mit. Kurz nachdem 1948 Johann Hufnagel aus der Gefangenschaft heimgekehrt war übernahm er wieder die Leitung des Chores. 

Anfangs gab es kaum Notenständer, so war es für junge Buben Ehrensache wenn sie das Notenbuch halten durften. Der wirtschaftliche Aufschwung machte diesen Dienst bald unnötig.

1948 stand der Chor auf dem Schloßplatz in Ansbach beim ersten Landesposaunentag nach dem Krieg. 

 

1953 wurde in Meinhardswinden die Christuskirche gebaut. 1957 wechselte der Chor zur Kirchengemeinde der Christuskirche. Aufgrund der Größe des Chores wurden die Übungsstunden von den Wohnstuben in den Gemeinderaum im Keller der Kirche verlegt. In dieser Zeit übergaben auch etliche ältere Bläser ihre Instrumente in jüngere Hände, darunter auch Johann Hufnagel. Somit war der Chor ohne festen Chorleiter, was den Chor mehr und mehr in eine Krise manövrierte.

 

1968 übernahm schließlich Andreas Hufnagel die Chorleitung. Der Chor wuchs auf 36 aktive Mitglieder, vor allem durch viele junge Bläser, worunter sich auch die ersten Mädchen befanden. Viele neue Instrumente wurden angeschafft. Bernhard Hufnagel und Hans Sichermann unterstützen beim Taktstock und als Manager des Chores. Der Chorklang aus den Gründerjahren war durch das Choralblasen im Sinne von Johannes Kuhlo mit der Horninstrumentierung auf eine Vokalimitation angelegt. Zunehmend wurden nun Flügelhörner durch Trompeten sowie Tenorhörner durch Posaunen ersetzt und das Erscheinen und die Auswahl neuer Bläserliteratur trug der veränderten Instrumentierung Rechnung.

 

1975 feierte der Chor in größerem Rahmen sein 50-jähriges, 1985 sein 60-jähriges und 2000 sein 75-jähriges Bestehen. Im Juli 2015 feierten wir das 90-jährige Gründungsfest mit einem Festgottesdienst, gemeinsamen Mittagessen und einem Standkonzert mit Kaffee und Kuchen in der Christuskirche Meinhardswinden.

 

Im Jahre 2002 hat Andreas Hufnagel, der wesentlich die Geschichte des Chores geprägt hat, sein Amt als Chorleiter an Werner Gehring übergeben. Durch die Nachwuchsschulungen hat der Posaunenchor Meinhardswinden immer jugendlichen Nachwuchs, der zudem auch mehrere Elternteile zum Blasen angeregt hat. Danach zählt der Chor stolze 29 Bläser.

Das Repertoire wurde erneut erweitert mit frischer Literatur, moderner „pop“-ulär angelegter Musik. Der Bogen spannt sich heute weit von Chorälen über Renaissance, Barock, Romantik, bis hin zu neuen Arrangements. Viele zeitgenössische Kirchenmusiker, Komponisten und Arrangeure setzen immer neue Akzente und schreiben speziell für unsere Posaunenchöre.

 

Zu den unvergesslichen Höhepunkten gehören sicherlich die Teilnahmen an den bisher drei Deutschen Evangelischen Posaunentagen. Der dritte DEPT 2024 lockte etwa 15.000 aktive Blechbläser und viele weitere Besucher in die Hansestadt Hamburg. Der zweite DEPT fand 2016  in Dresden und der erste DEPT 2008 in Leipzig statt.

 

Anlässlich des 100-jährigen Jubiläums sind dieses Jahr eine Reihe von Veranstaltungen geplant. Am Sonntag, den 20. Juli gestaltet der Posaunenchor ein Benefizkonzert. Und am Sonntag, den 21. September findet des Festakt zum Jubiläum in der Christuskirche mit dem Gemeindefest statt. 

Galerie

Mit Rückblick auf unsere Einsätze

Wir benötigen Ihre Zustimmung zum Laden der Übersetzungen

Wir nutzen einen Drittanbieter-Service, um den Inhalt der Website zu übersetzen, der möglicherweise Daten über Ihre Aktivitäten sammelt. Bitte überprüfen Sie die Details in der Datenschutzerklärung und akzeptieren Sie den Dienst, um die Übersetzungen zu sehen.